Mitarbeiterstimmen: „Sie sollen sich wohlfühlen!“
Servicearbeiten an Windkraftanlagen ist ein Saisongeschäft. Somit haben alle Windparkbetreiber in den warmen Monaten einen erhöhten Bedarf an Arbeitskräften. Wir unterstützen, indem wir ihnen unsere Arbeitskräfte zur Verfügung stellen. Eine Herausforderung ist dabei, dass die Einsatzorte je nach Windpark wechseln und die Arbeitszeiten nicht immer denen eines typischen Bürojobs entsprechen. Offshore-Arbeiten werden zum Beispiel im 14-tätigen Rhythmus ausgeführt: 14 Tage arbeiten, 14 Tage frei. Kathrin Borowiak sorgt als HR-Specialist dafür, dass immer die richtigen Mitarbeitenden zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.
„Wie müssen wir uns den Job als HR-Specialist vorstellen? Was sind deine Aufgaben?“
Kathrin Borowiak: „Unsere Arbeit beginnt, wenn die Mitarbeitenden sich entschieden haben für uns zu arbeiten. Daraufhin erstellen wir den Arbeitsvertrag und die Zusatzvereinbarungen. Es folgen Anträge bei der Krankenkasse oder beim Finanzamt. Alle Unterlagen unserer Beschäftigten legen wir in einer Personalakte ab. Desweiteren erfassen wir die genauen Arbeitszeiten des Mitarbeitenden. Das muss sorgfältig erfolgen, da auf dieser Grundlage die Lohnabrechnungen für die Beschäftigten und die Rechnungen für den Kunden erstellt werden. Auch stellen wir Bescheinigungen oder Arbeitszeugnisse aus.“
„Was ist das Besondere HR-Specialist in der WP Group zu sein?“
Kathrin Borowiak: „Im Vergleich zu anderen Unternehmen betreue ich hier Mitarbeitende, die nicht mit mir im selben Gebäude oder Unternehmen arbeiten. Wir vermitteln unsere Beschäftigten für Arbeitseinsätze an unsere Kunden. Da ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Das ist nicht immer einfach, denn auch unsere Kunden haben Anforderungen. Sie benötigen Arbeitskräfte mit den unterschiedlichsten Qualifikationen oder an wechselnden Einsatzorten. Hier versuchen wir im persönlichen Gespräch zu klären, welche Einsätze und Einsatzzeiten für unsere Beschäftigten passen.“
„Wie sieht deine Betreuung der Mitarbeitenden aus?“
Kathrin Borowiak: „Als HR-Specialist bin ich die erste Ansprechpartnerin für unsere Beschäftigten. Ich versuche stets die Wünsche unserer Mitarbeitenden zu erfüllen, damit sie sich bei uns wohl fühlen. Dazu gehört auch, sich um viele Kleinigkeiten zu kümmern. Sind die Arbeitsschuhe oder der Überlebensanzug defekt, informiere ich unser Lager, damit dort die Ausrüstung für den Mitarbeitenden neu zusammengestellt und dokumentiert wird.“
„Die Mitarbeitenden, die Du betreust, sind bei Kunden im Einsatz. Hast du auch persönlichen Kontakt zu ihnen?“
Kathrin Borowiak: „Neben Email und Telefon bemühe ich mich, all unsere Mitarbeitenden auch persönlich zu treffen. Das geht ganz gut an den Crewchange-Tagen. Alle 14 Tage kommt ein Team von seinem Offshore-Einsatz zurück und ein neues Team bricht auf. Da alle in unserem Lager mit Arbeitskleidung ausgestattet werden, ist dies ein guter Zeitpunkt, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen und eine persönliche Basis aufzubauen.“
„Hat dein Arbeitsalltag einen typischen Ablauf?“
Kathrin Borowiak: „Ja und nein. Natürlich gibt es wiederkehrende Aufgaben, aber es kommt regelmäßig etwas Neues auf einen zu. Somit ist jeder Tag anders und abwechslungsreich!“
„Wie war dein Werdegang zum HR-Specialist? Und gibt es einen typischen Ausbildungsgang?“
Kathrin Borowiak: „Die meisten HR-Specialisten sind ausgebildete Personaldienstleistungskaufleute. Ich allerdings bin eine Quereinsteigerin. Nach meinem Abitur begann ich eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau. Anschließend arbeitete ich im Einkauf und Import und habe berufsbegleitend Business Administration mit der Fachrichtung Human Resources studiert.“
„Was hat Dich dazu bewogen berufsbegleitend Human Resources zu studieren?“
Kathrin Borowiak: „Neben meiner damaligen Arbeit im Einkauf und Import, führte ich für die Auszubildenden Seminare durch und kümmerte mich um die Praktikanten. Hier bemerkte ich schnell, dass es mir mehr Spaß macht mit Menschen zusammen zu arbeiten als Bauteile für Maschinen einzukaufen.“
„Was macht dir an deinem Beruf am meisten Spaß?“
Kathrin Borowiak: „Die Windbranche ist jung und noch übersichtlich. Hier kennt schnell jeder jeden. Das ist sehr hilfreich, um für ein gutes Miteinander zwischen Beschäftigten und Kunden zu sorgen, da wir in der täglichen Arbeit immer wieder die unterschiedlichen Wünsche von Mitarbeitenden und Kunden aufeinander abstimmen müssen. Außerdem arbeiten wir international. Hier treffe ich tagtäglich auf die verschiedensten Menschen und ihre Nationalitäten.“